Gruppenleitung

Hans Fischer
Eva Pfeiffer
Erwin Luger
Andrea Erda
Michael Gallhammer-Sassali

Kontakt:
Eva Pfeiffer, Mobil +43 650 203 6144
Erwin Luger, Mobil +43 650 483 0502
gl@pfadfinder-maxglan.at

Gruppenleitung

Die Gruppenleitung der Maxglaner Pfadfinderinnen und Pfadfinder

1928–1929 Franz Kübler, Gruppenfeldmeister
1929–1930 Karl Lauth, Gruppenfeldmeister
1930–1938 Pater Sighard „WuPeiFu“ Wuppinger, Gruppenfeldmeister
1945–1972 Pater Hartwig „PaHa“ Paradeiser, Gruppenfeldmeister
1968–1975 Elisabeth Harlander, Leiterin Mädchengruppe
1975–1976 Ute Haas, Leiterin Mädchengruppe
1976–1983 Magdalene Stockinger, Gruppenführerin
1972–1985 Georg Sturm sen., Gruppenführer
1983–1989 Irmgard Müller, Gruppenführerin (1983–1984 Stellvertreterin)
1984–1987 Eva Brandner, Gruppenführerin
1986–1989 Burgi Doppler, Gruppenführerin
1985–1992 Josef Reischl, Gruppenführer
1985–1989 Gottfried Haiml, Gruppenführer- Stellvertreter
1985–1986 Rudolf Erda, Gruppensekretär
1989–1990 Josef Doppler, Gruppenführer-Stellvertreter
1989–1993 Christl Weber, Gruppenführerin
1992–1993 Franz Taferner, Gruppenführer- Stellvertreter
1992–2022 Ernst Fuchs, Gruppenleiter
1992–2022 Georg Sturm jun., Gruppenleiter
1993–2022 Roswitha Fuchs, Gruppenleiterin
seit 2004 Hans Fischer, Gruppenleiter (Ausbildung)

Das Ende einer Ära

Georg, Ernst und Roswitha beenden ihre Funktion als Gruppenleitung nach erfolgreichen 30 Jahren

Ein Blick zurück
Es begann 1992 als Josef „Peppo“ Reischl sein Amt als Gruppenleiter der Maxglaner, das er seit 1985 übernommen hatte, niederlegte. Es dauerte ein wenig, bis auch seine Amtskollegin Christl Weber die Führung der Maxglanerinnen abgab und bis klar war, wer in der Gruppenleitung folgen wird. Am 26. März 1993 war es dann soweit und mit einem Fest am damals noch sehr kleinen Georgsgrund begann eine neue Ära der Pfadfindergruppe Maxglan. Der damals 38-jährige Ernst und seine um ein Jahr jüngere Frau Roswitha Fuchs übernahmen die Leitung der Maxglaner und Maxglanerinnen gemeinsam mit Georg „Schu“ Sturm jun. – der feierte kurz davor seinen 27. Geburtstag und war damit auch der jüngste Gruppenleiter in Maxglan. Ab 2004 wird das Team von Hans Fischer unterstützt, er ist fortan für die Ausbildung der Leiter und Leiterinnen verantwortlich.

Was eine Gruppenleitung so macht
Die Gruppenleitung einer Pfadfindergruppe ist verantwortlich für die pädagogische Leitung der Gruppe. Die Gruppenleitung hat auch die Leitung des Gruppenrats über – der Gruppenrat ist das Kollektiv aus allen Leiterinnen und Leitern, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Bereichen (z. B. dem Material und der Ausbildung). Gemeinsam mit dem Gruppenrat, der monatlich zusammenkommt, werden wichtige Entscheidungen für die Gruppe und das Programm getroffen, in etwa sind wir bei dieser und jener Veranstaltung dabei, fahren wir auf das Landeslager, machen wir eine Gruppenaktion und auch weniger entscheidende Fragen werden gelöst, wie wer kümmert sich ums Steckerlbrot am nächsten Sommerfest. Die Gruppenleitung trifft aber auch die Entscheidungen über neue Leiterinnen und Leiter in den Altersstufen und über deren Ausbildung innerhalb der Gruppe. Die wichtigste Aufgabe ist aber, eine Idee, eine ideologische Leitlinie für die Gruppe vorzugeben. Roswitha, Ernst und Schu haben das drei Jahrzehnte hervorragend gelöst mit … „learning by doing“, ausprobieren können, auch Fehler zu machen, daraus zu lernen, mit gleichaltrigen planen, durchführen und reflektieren. Erleben mit „Hirn, Seele und Körper“ – unser Programm ist an das jeweilige Alter angepasst und soll die Stärken eines jeden einzelnen hervorheben, Halt bieten und auch in schwierigen Phasen des Lebens Orientierung geben … lautet es im Leitbild unserer Gruppe.

Pflicht und Kür
30 Jahre lang fand unsere scheidende Gruppenleitung die richtige Mischung aus Freiraum und Pflichten innerhalb der Gruppe für unsere Leiterinnen und Leiter. Viele Jahre lang war ich selber als WiWö-Leiter tätig, und wir haben uns jede Menge dieses Freiraums für unsere Programmgestaltung genommen – rückblickend manchmal vielleicht auch etwas zu viel – dennoch konnten wir stets frei agieren, und ich meine das ist auch heute noch so. Das mag für uns in Maxglan jetzt selbstverständlich klingen, war aber nicht immer so und ist auch in anderen Gruppen heute durchaus nicht gleiche Praxis. Der Führungsstil hängt eben stark von den handelnden Personen ab, nicht jede und jeder kann mit viel Freiheit gleich gut umgehen. Roswitha, Ernst und Schuh haben ihre Aufgabe der Leitung der Gruppe elegant aus der zweiten Reihe gesteuert, hatten dabei immer alles im Blick und immer ein offenes Ohr auch für die kleinsten Problemchen. Natürlich waren sie dabei von einer großen Zahl an Helferinnen und Helfern im Hintergrund gesegnet, nennen sie sich nun Hands, Gilde, Freunde der Gruppe oder wie auch immer. Die Anbindung dieser Akteure an die Gruppe war harte Arbeit der Gruppenleitung und erfordert auch heute noch viel Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft, wahrscheinlich auch mehr als in der Zusammenarbeit mit den jüngeren Leiterinnen und Leitern. 

Schu, Georg Sturm jun.
ist der Sohn des gleichnamigen „Schurli“ sen., legendärer Gruppenführer in der Zeit von 1972 bis 1985 – er machte Maxglan damals zur größten Pfadfindergruppe Österreichs. Schu wurde demnach mit Pfadfindergenen geboren und war schon als Kleinkind bei den Maxglanern auf Lagern und Heimstunden mitdabei. Er durchschritt die Altersstufen der Gruppe als Wölfling, Späher und Explorer. Dort blieb er hängen und begann auch gleich als deren Leiter eine starke aber auch gefürchtete Truppe zu formieren. Sie waren wild und stark und hatten bei der damals strengen Gruppenleitung nicht immer Verständnis für ihre Aktionen. Zur selben Zeit begann Schu auch als WiWö-Leiter der Meute Tschil, die er bis zum Jahr 2001 leitete. Sein Engagement bei den CaEx machte ihn auch im Landesverband zum CaEx-Beauftragten für das ganze Bundesland Salzburg. Mit dem Älterwerden seiner CaEx-Truppe wechselte auch Schu zu den Rovern als deren Leiter wo er seit 1993 bis heute tätig ist. Schu war immer ein wichtiger, sehr aktiver und vor allem einflussreicher Leiter für viele Jugendliche in unserer Gruppe. In den letzten Jahren ist er bei den Pfadfindern etwas kürzer getreten und verbringt seine Zeit mehr mit seiner Familie.

Ernst „Wastl“ Fuchs
Anders dazu Ernst, er kommt als Quereinsteiger zu den Pfadfindern. In einem Interview in der Glocke vom April 1993 sagt er dazu folgendes: „Mein erster Kontakt zu Pfadfindern entstand 1967, als mich Schurli sen. zu einem Lagerabend am Wartberg einlud. Danach kam ich alsJungrover in die Roverrotte und machte verschiedene Wochenendaktionen mit. Dann blieb ich in der Rotte.“ 1976 steigt er selber als Roverleiter ein. Er betreut die Rotte bis Mitte der 1980er-Jahre – unvergessen aus dieser Zeit, um nur eine Sache zu nennen, die Floßfahrt auf der Donau von Passau bis Wien. 1985 zieht er sich als aktiver Leiter aus der Gruppe zurück und widmet sich für die nächsten Jahre in seiner Freizeit dem Bau seines Hauses.

Roswitha Fuchs
Roswitha kommt wiederrum durch Ernst in Berührung mit uns Maxglanern. 1971 ist sie das erste Mal mit dabei auf einem Wölflingslager auf der Burg Werfen, sie hilft einer Schwester von Ernst mit den jungen Wölflingen. Ein kleines Detail am Rande: unter den Wölflingen am Lager war auch der junge Georg Sturm jun. Roswitha ist bis zur Geburt ihres sohnes 1978 als Wölflings-Leiterin tätig. Nach einer zahnjährigen Kinderpause steigt sie 1988 wieder als Leiterin ein und hat bis 1995 die Wichtel und Wölflinge über. 1993 übernimmt sie mit ihrem Mann Ernst die Gruppenleitung. Im Jahr 1995 gründet Roswitha die erste Biber-Meute außerhalb Niederösterreich und Wien und betreut die Biber auch zehn Jahre lang. Neben den jüngsten in der Gruppe ist sie aber auch für die ältesten da. Von 1995 bis 2005 ist sie als Rangerleiterin tätig. Im Jahr 2005 zieht sich Roswitha aus der aktiven Leiterrolle zurück und beschränkt sich auf die Leitung der Gruppe.

Der persönliche Blick zurück
Ich selber bin natürlich auch stark von der Zeit von Ernst, Roswitha und Georg geprägt. Schon als Kind haben mich meine Eltern (Roswitha und Ernst) zu unzähligen Pfadfinderaktion mitgenommen … so erinnere ich mich an die Floßfahrt auf der Donau 1984 und später an das Landeslager Pinzga 1987 … was lag da also näher, als selber bei den Pfadfindern anzufangen. Es war anfangs doch ein wenig eigenartig, die eigene Mutter als Wölflingsleiterin und später gar auf dem RaRo-Lager mitdabei zu haben. Ich konnte mich damit aber immer gut arrangieren und so waren selbst zuhause, im „Privaten“, die Maxglaner ständig Thema – besonders wenn große Projekte anstanden. Auch heute noch sind die „Pfadfinder“ Thema am Familientisch, wenn ich mit meinen eigenen Kindern die Großeltern besuchen komme. Die Pfadfinder sind nicht wegzudenken aus Ernst und Roswithas Leben und ich glaube mit dem Pfadfinderhaus werden sie auch noch sehr lange eine Aufgabe in der Gruppe übernehmen können.
Georg war lange Zeit mein Roverleiter und wir haben auch neben den Heimstunden viele, mehr oder weniger legale Aktionen gemeinsam unternommen. Daneben traf man sich täglich im Sommer an unserem Stammplatz im Lepi oder wir erfreuten uns an kostenlosen Drinks bei diversen Vernissagen und Kulturveranstaltungen. Heute bin ich selbst derjenige, der die Drinks auf diesen Veranstaltungen ausgibt und denke gerne daran zurück. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich diese Zeit besonders geprägt hat.

Danke
Ich möchte mich stellvertretend für alle in unserer Gruppe auf diesem Weg bei euch bedanken für die unzähligen Stunden, Tage, Wochen und Jahre, die ihr für unsere Pfadfindergruppe geben habt. Lange Zeit habt ihr das Geschehen in Maxglan geprägt und ich finde es schön und ehrenvoll, wenn ihr jetzt einen Schritt zur Seite macht. Platz macht für eine jüngere Generation, die sicher vieles anders machen wird, manches besser und mit Sicherheit manches auch schlechter als ihr.Ich wünsche mir aber, dass ihr noch viele Jahre bei den Maxglanern tätig bleibt und die eine oder andere Aufgabe übernehmt, denn wie kann es anders sein, als das zuhause über die Pfadfinder gesprochen wird?fox