GuSp Sommerlager in Enns

8 bis 14. Juli 2023

Tag 1
Mit einem riesengroßen Kreis gemeinsam mit den WiWö in der Schalterhalle des Salzburger Hauptbahnhofs starteten wir in unser diesjähriges Sommerlager. Der Zug brachte uns zum Bahnhof in Enns, von dort aus marschierten wir ein paar wenige Kilometer in der Sommerhitze zu unserem Lagerplatz. Nach einer kurzen Pause mit Jause starteten wir auch schon mit dem Zeltaufbau, den wir dank erfolgreicher Zusammenarbeit schnell hinter uns bringen konnten. Nach getaner Arbeit gönnten wir uns eine kurze Abkühlung in der Enns. Als wir von dort wieder zurückkehrten, stieg uns schon der Geruch unseres Abendessens, welches unsere Leiter für uns zubereitet hatten, in die Nase. Nach der Grillerei ließen wir den Abend mit ein paar Runden Werwolf am Lagerfeuer ausklingen.

Tag 2
Am zweiten Tag beendeten wir den Lageraufbau mit einem wunderschönen, riesigen Flugdach und unseren Kochstellen. Wir erkundeten weiters die Tiefen der Enns und rundeten den Tag mit einem gemeinsamen Nachtgeländespiel mit den WiWö ab.

Tag 3
Nach einem ausgiebigen Frühstück war die Ennser Innenstadt unser Ziel. Um unsere Badesachen für den anstehenden Besuch im Ennser Freibad nicht durcheinander zu bringen, lernten wir, was eine „Rangerroll“ ist. Nachdem unsere Rucksäcke gepackt und die Badesachen verstaut waren, begannen wir unseren Spaziergang Richtung Hauptplatz. Eine spannende Stadtrallye brachte unsere Patrullen dort an ihre Grenzen. Mach einer munkelte, dass dafür eigentlich nur die schwüle Hitze verantwortlich war, weshalb unsere Leiter uns mit einem Eis überraschten. Im Anschluss wartete das Stadtbad Enns auf uns, womit die Abkühlung perfekt wurde. Auf dem Rückweg vom Schwimmbad bekamen wir durch einen kleinen Umweg über den Ennser Stadthügel einen schönen Überblick über die flachen Weiten von Oberösterreich. Wieder am Lagerplatz angekommen, starteten wir in den Patrullen mit der Zubereitung des Abendessens: Spagetti mit Tomatensauce. Hier konnte noch so einiges gelernt werden, zum Beispiel, dass man Nudeln nicht in kaltes Wasser geben sollte, dass sich nicht alle nur um das Feuer kümmern können, dass man Tomatensauce auch umrühren muss, damit sie nicht anbrennt und dass man mit Salz etwas vorsichtig umgehen sollte. 

Tag 4
Am Tag vier machten wir uns gleich in der Früh, gemeinsam mit den WiWö, auf zu einem ausgiebigen Badetag in Perg. Dort gab es ein weit größeres Angebot an Vergnügungsmöglichkeiten als im Stadtbad in Enns. Nach dem einen oder anderen Insektenstich und ausgiebigem Entspannen war der Tag auch schon vorüber und wir begaben uns auf die Heimreise zurück zum Lagerplatz. Wegen des anstrengenden Badetags und der fortgeschrittenen Müdigkeit ging dieser Tag früher als sonst zu Ende. Jedoch nicht für lange:

Die folgende Nacht aus der Perspektive eines Spähers:
Niemand hätte gedacht, dass genau heute, in dieser Nacht ein verheerendes Ereignis stattfinden würde: Plötzlich schreckten einige hoch. Doch was war passiert? Dann merkten sie, dass der Wind pfiff. Schnell weckten sie die anderen auf. Die Leiter sagten ihnen nein, schrien ihnen zu, dass sie ihre Schlafsachen schnell packen und ins Haus rennen sollen. Wir taten es ohne Widerspruch. Im Haus waren wir zum Glück sicher und geborgen. Am nächsten Morgen fühlte sich alles wie ein schlechter Traum an. Leider gingen in dieser Nacht ein Zelt und die Essensstelle kaputt. Kein GuSp ist aber dabei zu Schaden gekommen.
Jakob A. (GuSp)

Tag 5
Nach dieser actionreichen Nacht war schnell klar, dass der geplante Hike nicht stattfinden konnte. Unsere Aufmerksamkeit widmete sich dem Wiederaufbau und dem Trocknen. Eine kleine Wanderung darf aber auf keinem GuSp-Lager fehlen, daher machten wir uns auf den Weg zur Ennser Fahrradfähre, mit der wir einige Runden drehten und sogar ans Steuer durften. Wieder zurück am Lagerplatz erwarteten uns leichte Winde, aber da wir in weiser Voraussicht Sturmsicherheit hergestellt hatten, waren sie kein Problem. Diesmal konnten wir dank unserer guten Vorbereitung den Sturm in trockenen Zelten genießen, bekamen unser Abendessen direkt ins Zelt geliefert, bekämpften das schlechte Wetter mit guter Laune und stimmten einige Lieder unter unserem neu errichteten Flugdach an.

Tag 6
Unser Lager neigte sich mittlerweile schon langsam dem Ende zu, was vor allem hieß, dass wir mit dem Abbau begannen. Zelte wurden eingerollt, Heringe gereinigt und Rucksäcke weitestgehend gepackt. Am Abend machten wir uns auf zur Verleihung, bei welcher einige Halstücher verliehen werden konnten. Aber nicht nur Halstücher sondern auch ‚Maxglaner‘ wurden verliehen. Zurück am Lagerplatz richteten wir unsere Schlafplätze ein und verbrachten die letzte Nacht unter freiem Himmel.

Tag 7
Am letzten Tag hatten wir noch etwas zu feiern. Anlässlich eines Geburtstags gab es Kuchen zum Frühstück und wir beendeten den Abbau. Nach einem schnellen Gruppenfoto mit den WiWö machten wir uns auch schon auf den Weg zum Bahnhof in Enns. Im Zug wurde noch ausgiebigst gejausnet und das Lager endete – wie es begonnen hatte – mit einem großen, gemeinsamen Kreis.

franzi & manu