Eine merkwürdige Adventwanderung
Zur 66. Ausgabe unserer Adventwanderung fanden sich 55 motivierte Gesichter am Salzburger Hauptbahnhof ein. Zwei davon durften alleine wandern. Die beiden Ranger Lena und Lisl legten damit die Wache ab.
Das Thema ‚Merkwürdig‘ und das Heft wurde von den RaRo ausgewählt und gestaltet. Das Thema erscheint auf den ersten Blick merkwürdig, aber wenn man das Wort näher betrachtet, besteht es aus den Teilen merken und würdig, also dass etwas würdig ist, es sich zu merken. Komisches oder doch etwas Besonderes, das in Erinnerung bleibt und hervorsticht? Jedenfalls ‚merkwüdig‘ ist es, dass sich diese Tradition schon so lange hält und sich Jahr um Jahr Gleichgesinnte aufmachen, um durch die Winternacht zu wandern und im Freien zu übernachten.
Jedenfalls teilte man sich wieder in alle Richtungen auf. Ob von Berndorf, Ursprung, Obertrum, Seekirchen oder Oberndorf startend, hatten alle ein Ziel, das in Anthering lag. Die Nacht war wie gemacht zum Wandern, kühl, mit Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt. Einzig der Schnee fehlte als Krönung. Das Motto wurde in den Wandergruppen immer wieder mal angesprochen.
Die diesmal etwas kleinere Gruppe der Junggebliebenen wanderte von Ursprung nach Anthering, wo beim Voglwirt eingekehrt wurde. Einen Schlafplatz fand die Gruppe in der Antheringer Au, wo sie sich zu Gesprächen und Gesang um das Lagerfeuer versammelte. Eine andere Gruppe entfachte ein Lagerfeuer oberhalb von Anthering im Wald. Die wärmenden Flammen und eine Stärkung mit netten Gesprächen wiegte sie in den Schlaf. Leider fing es spätnachts zu regnen an, aber kein Problem, alle waren gut ausgerüstet.
Zeitig in der Früh läuteten die Kirchenglocken zur Rorate um 7 Uhr mit Pfarrer Josef in der Pfarrkirche Anthering. Josef feierte mit uns eine besonders stimmungsvolle Messe und die Wandergruppen berichteten über ihre Erlebnisse. Susi spielte die Orgel und viele Gäste aus unserer Gruppe und der Gilde und auch Pfarrassistentin Zanet kamen extra zur Messe. Im Anschluss gab es ein üppiges Frühstück im nahegelegenen Pfarrhaus. Die Tische waren mit Tannenzweigen, Zapfen und Kerzen mit dem Maxglaner-M geschmückt. Als Erinnerung gab es für jeden einen Kugelschreiber.
Die begehrten Wanderabzeichen wurden bei einer Ehrung von Hannes verteilt. Die Wandernadeln fanden stolze Besitzer*innen. Zufrieden und auf Weihnachten eingestimmt, konnten nach den Verleihungen alle nachhause pendeln. Bis zum nächsten Jahr!
Michi und Fritz



























