Etwas ungläubig starrten die Kinder dem alten Herrn ins Gesicht, den einige gerade noch für eine Statue hielten. Doch trotz seiner 1000 Lenze war Flobrigis erstaunlich beweglich. Seit Urzeiten lebte er als Mönch auf dem Mönchsberg und sah verschiedenste Herrscher kommen und gehen. Da erlebt man so einiges. Zum Beispiel, dass der Bischofsstab aus dem Kloster verschwindet und man ihn als verwandelten Stecken wiederfindet, als so genanntes Totem. Flobrigis war froh, dass er auf unsere WiWö-Meute traf – für ein paar zu erfüllende Aufgaben wollte er uns das Totem nämlich überlassen. Gleichzeitig konnte er wieder einmal ein paar seiner Geschichten loswerden: dass das Pallottiner-Kloster schon als Gasthaus, Zündholzfabrik und Lazarett verwendet wurde, dass sich im alten Casino vor 20 Jahren eine gar wunderbare Glücksgeschichte abspielte und natürlich wie die Salzburger zu ihrem Spitznamen “Stierwascher” kamen. Zur Erfüllung der Aufgaben wurden Burschen von Mädels einen Wiese raufgetragen, gefinkelte Schätzaufgaben gelöst und nach Teilen für ein Zepter gesucht, das sogleich – fast wie der Salzburger Stier ;-) – angemalt wurde. Am Ende machte uns nur der lange Weg zum Finaltreffpunkt einen Strich durch die Rechnung, zum Glück konnten sich die Eltern einstweilen an unserem Adventstand am Alten Markt wärmen :)