Am Freitag begaben wir uns während unserer Heimstunde auf eine faszinierende Exkursion zu einer alten Bunkeranlage. Der Zugang zur Anlage erfolgte durch zwei Tunnel, die uns zu ihrem Eingang führten. Die Dunkelheit, die Enge der Tunnel und die vage Gefahr, auf den teilweise durch Erdrutsche verschütteten engen Steigen in die Salzach abzustürzen verliehen der Erfahrung eine gewisse Spannung, während wir uns langsam vorwärts bewegten, um das Ziel zu erreichen.
Nachdem wir den Eingang erreicht hatten, betraten wir die Bunkeranlage, die überraschend gut erhalten war. Wir nahmen uns Zeit, um die zahlreichen Gefechtsstellungen für Maschinengewehre zu erkunden und uns ein Bild davon zu machen, wie die Soldaten hier einst ihre Positionen bezogen hatten. Trotz des intakten Zustands der Anlage funktionierte der Strom leider nicht mehr, was jedoch unserer Entdeckungsfreude keinen Abbruch tat.
Es war beeindruckend zu sehen, wie die Bunkeranlage noch immer ihre Geschichte und den Geist vergangener Zeiten bewahrte. Der kalte Krieg und die Koalitionskriege waren uns an diesem besonderen Ort so gegenwärtig wie keine Geschichtsstunde in der Schule es aufzuzeigen vermag. Diese Exkursion bot uns nicht nur einen Einblick in die militärische Vergangenheit der Region, sondern auch die Möglichkeit, die Bedeutung und die Auswirkungen von Konflikten auf die Landschaft und die Menschen zu reflektieren.
-Güssi





















