In 7 Tagen um die Welt
Nach langem Warten und großer Vorfreude war es am Sonntag dann endlich so weit. Wir, die WiWö fahren auf Sommerlager. Nachdem alle Kinder am Bahnhof eingetroffen waren, stiegen wir in den Zug Richtung Linz. Nach den Reisestrapazen kamen wir gegen Mittag endlich am Lagerplatz an. Doch die Freude über die Ankunft war nur von kurzer Dauer, denn dort mussten wir erfahren das Roswithas Hase, Felix, entwischt war. Natürlich begannen wir sofort mit Vorbereitungen zur Suche des Hasen, im Gegenzug wurden wir von Roswitha beinahe stündlich mit Mahlzeiten versorgt. Die Fährte des Hasen führte uns nach Frankreich, zum EM Finale. Nach dem Bau eines Reiseportals, dem Anfertigen von Reisepässen und dem Anschauen des Finalspiels, waren wir bereit dem Hasen hinterher zu reisen. Wir vermuteten jedoch bereits, dass Frankreich nicht die letzte Station unserer Reise werden würde.
Nach morgentlicher Croissantfresserei durchforsteten wir Paris nach dem Ausreißer. Als wir auf dem weltweit bekannten Höhenrauschweg von Paris waren konnten wir zum ersten Mal einen Blick auf den Hasen erhaschen. Leider konnten wir nicht den Hasen, sondern nur eine Kopie seines Flugtickets nach Brasilien fassen. Der Nachmittag wurde dann für ausgiebiges Baden im Schwimmbad verwendet, bevor wir am nächsten Tag durch Linz zogen, um uns durch das Beantworten von Fragen die Flugtickets nach Brasilien zu erarbeiten. Nach dem Flug dorthin trafen wir auf einen Ureinwohner des Regenwalds, der uns nach einer umfangreichen Ausbildung einen Tipp gibt, wohin unser Hase weitergereist ist: Nordamerika. Um dem amerikanischen Traum (vom Tellerwäscher zum Millionär) gerecht zu werden und um unser Reisebudget aufzustocken tauschten wir eine Streichholzschachtel in einen möglichst wertvollen Gegenstand. Von Kugelschreiber über Parfüm bis hin zu Gourmet-Apfelsaft aus der Steiermark war alles dabei. Dabei sammelten wir natürlich wieder Hinweise wo sich Felix aufhalten könnte. Nach dem Auswerten dieser Hinweise schickten wir mit Einbruch der Dämmerung einen Spezialtrupp von 9 WiWö (welche rein zufällig auch unsere Überstellungskinder waren) auf eine unheimliche und anstrengende Mission in ein verlassenes Einkaufszentrum. Unsere Spezialisten konnten dort ein aufschlussreiches Plakat aufspüren mit dessen Hilfe wir die Spur des Hasen bis nach China verfolgen konnten. Dorthin reisten wir dann auch am fünften Lagertag um Felix in einem gigantischen chinesischen Stahlwerk zu suchen. Nach erfolgloser Suche beschlossen wir jedoch am nächsten Vormittag in Gruppen die anderen Länder Asiens zu bereisen und zu erkunden um dort eine Spur zu finden. Schließlich lieferte uns eine Flaschenpost den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des Gesuchten. Er wurde von somalischen Piraten entführt. Natürlich verloren wir keine Zeit und befreiten noch am selben Nachmittag unseren Felix aus den Händen der Piraten um mit ihm schließlich wieder nach Linz zu reisen. Und nach österreichischen Schnitzeln als Abendessen waren wir bereit für die traditionelle WiWö-Disco.
Der letzte Tag stand dann ganz im Zeichen des Zusammenräumens und nach kleineren Spielen traten wir die Heimreise an. Angekommen am Salzburger Hauptbahnhof waren wir doch ziemlich geschafft und müde, allerdings konnten wir alle auf ein schönes und erlebnisreiches Sommerlager zurückschauen.
Text: Leo und Wirnsi
Tag 1.: So 10. Juli
Tag 2.: Mo, 11. Juli
Tag 3, Di 12. Juli
Tag 4, Mi. 13. Juli
Tag 5, Do. 14. Juli
Tag 6, Fr. 15. Juli
Tag 7, Sa. 16. Juli