RaRo SoLa 2024: Estland, Lettland, Litauen, Polen und Finnland

Samstag, 3. August 

Um 07:45 trafen wir uns zu zwölft am Busbahnhof Salzburg Süd. Mit dem FlixBus ging es für uns über Deutschland und Tschechien nach Polen. Wir vertrieben uns die Zeit mit Essen, Sudokus und Flirtereien mit der Grenzpolizei.  

Sonntag, 4. August 

Gegen 00:30 kamen wir endlich in Warschau an. Zu unserem Nachteil war an diesem Abend das Taylor Swift Konzert in Warschau, dementsprechend voll waren die Nachtbusse. Man kann sich nun vorstellen wie unbeliebt wir uns mit unseren riesigen Rucksäcken gemacht haben. Nach 20 min Quetscherei kamen wir endlich beim Pfadiheim an. Dort machten wir es uns gemütlich und quatschten noch die halbe Nacht durch.  

Um kurz vor 11:00 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns auch gleich schon fertig gemacht, um die Altstadt zu erkunden. Dort angekommen, teilten wir uns in kleine Grüppchen auf und gingen Essen. Abends trafen wir alle im Heim wieder zusammen und nutzten die Zeit bis zu unserem Nachtbus, die nächsten Lagertage zu planen.

Montag, 5. August 

Um 02:30 verließen wir das Pfadiheim und fuhren mit den Öffis, die diesmal zum Glück nicht wieder überfüllt waren, zum Busbahnhof. Dort konnten wir um kurz vor 04:00 endlich in den Bus einsteigen. Für die kleinen Menschen unter uns hieß es jetzt schlafen, wohingegen für die Großen eine lange, qualvolle Nacht begann. 

Gegen Mittag kamen wir in Kaunas (Litauen) an und verbrachten einige Stunden in einem Park. Am späten Nachmittag hieß es nochmal 3h Busfahren, dann noch 5 min auf der Fähre und wieder eine Stunde auf den Bus warten. Das ganze Fahren und Warten hat sich aber voll und ganz gelohnt. Am Camping Platz angekommen musste erstmal zu siebt Güssis  Hängematte in die Höhe gehievt werden. Als das endlich geschafft war, ließen wir alle zusammen den anstrengenden Tag in einer kleinen Strandbar ausklingen. 

Dienstag, 6. August 

Da wir erst gegen Nachmittag von der Kurischen Nehrung runter mussten, nutzen wir die Zeit um uns die Insel etwas genauer anzuschauen. Von Wald zum traumhaften Strand bis hin zur russischen Grenze, hatte die Halbinsel alles zu bieten.  

Mit dem Zug fuhren wir dann nach Šiauliai, wo wir die vier Nachzügler von Roverway trafen. Den Abend verbrachten wir an einem See mit Baden, Lagerfeuer und Grillen. 

Mittwoch, 7. August 

Da es mit den Busverbindungen eher mager aussah, mussten wir schon um 06:30 aufstehen und zusammenpacken. In Riga angekommen mussten wir wie so oft warten. Auch in Liepaja mussten wir wieder in einem Park warten. Zum Glück wussten wir uns zu beschäftigen und starteten eine Eichel Schlacht. Leider konnte kein klarer Gewinner aus diesem Kampf herausgehen. Mit der Tram fuhren wir dann zum Strand. Einer der schönsten Strände, den wir je gesehen haben. Nachdem wir die Rucksäcke auf einer großen Plane vor dem Sand geschützt hatten, stürzten wir uns in die Fluten. Den Abend verbrachten wir dann ganz entspannt am Strand und im dazugehörigen Restaurant. 

Donnerstag, 8. August 

Beim gemeinsamen Frühstück im Park, entschieden wir uns dazu noch einen entspannten Tag am Strand zu verbringen. Wir chillten also abwechselnd am Strand oder spazierten durch die Stadt. Während die anderen abends wieder essen gingen, kochten wir im Park und veranstalteten dann eine Sonnenuntergangs Dance Party am Strand. 

Freitag, 9. August 

Für diesen Tag hatten wir uns vorgenommen, die Bunker in der Nähe des Strands anzuschauen. Da wir leider zu viele Leute für die kleinen Busse waren, mussten wir uns aufteilen. Bei den Bunkern angekommen wurde gekocht, gechillt und erkundet (später auch ein bisschen Schlaf nachgeholt). Unsere Nachmittagsreise führte uns über Riga nach Ventspils und dort wieder mit viel zu kleine Bussen in einen riesengroßen Park. 

Samstag, 10. August 

Am Vormittag erkundeten wir die Gegend rund um den Park. Bei dieser Gelegenheit gingen wir auch gleich Essen. Nach dem Verschlingen einer Familienpackung ging es ab zum Strand. Anders als in Liepaja war hier nicht so die Badestimmung, da man vermutlich ohne Schuhe weggeweht werden würde. Bis es dann Zeit wurde abends Pizza essen zu gehen, machten wir es uns wieder im Park gemütlich. 

Sonntag, 11. August 

Von der Polizei geweckt, packten wir uns schnell zusammen und machten uns auf den Weg nach Riga. Da die Busse schon sehr überfüllt waren, mussten wir uns wieder mal aufteilen. Gegen 17:00 Uhr haben wir es dann endlich alle nach Riga geschafft. Dort warteten schon die letzten fünf Nachzügler aus Salzburg auf uns. Nach einer kleinen Besprechung teilten wir uns auf: für einen Teil der Gruppe gings ab in die Stadt. Dort wurde gegessen, entdeckt und gefeiert, während es sich der andere Teil am Lagerfeuer gemütlich machte und den Abend mit französischen Pfadfindern, die wir zufälligerweise getroffen hatten, ausklingen ließ. 

Montag, 12. August 

Die zweite Lagerwoche startete: noch am Campingplatz buchten wir die Bustickets nach Pärnu. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, ist dass wir aus Versehen die krasseste Buslinie aller Zeiten gebucht haben. Im Bus konnte man Film schauen, Spiele spielen und es gab gratis Kakao?! Der Grenzübertritt nach Estland verlief Problemlos, und in Pärnu angekommen, machten wir es uns in einem – Überraschung – Park bequem und begannen zu kochen. Als wir jedoch plötzlich vom Regen überrascht wurden, mussten wir ratz fatz unsere Planen aufbauen. 

Dienstag, 13. August  

Gegen 09:00 Uhr gingen wir wieder zurück zum Busbahnhof an dem wir erstmal alle ausgiebig frühstückten. Nach einer weiteren Busfahrt kamen wir in Rakvere an. Dort chillten wir wie immer wieder eine Zeit lang in einem Park. Leider wurden wir relativ schnell von einem etwas schrägem Österreichfan abgeschreckt. Trotzdem besuchten einige von uns noch die lokale Ruine. Später gingen dann die meisten von uns ins Hallenbad. Die Reise zu unserem Schlafplatz führte uns mitten durchs Reichenviertel und endete auf einer Lichtung mitten im Wald. 

Mittwoch, 14. August 

Aufgeweckt wurden wir diesmal von der Hitze. Nach und nach machten wir uns alle fertig und gingen zurück in den Park vorm Schwimmbad. Nachdem alle ihre Einkäufe erledigt hatten, mussten wir auch schon weiter zum Bahnhof. Dort nutzen wir die wenige Zeit bis zur Abfahrt um den Second Hand Shop den es dort gab zu durchstöbern. Im nächsten Ort Aegviidu angekommen entdeckten wir eine kleine Bühne im Wald. Dort verbachten wir den Tag mit einkaufen, Spiele spielen und Blödsinn auf dem Niederseilgarten neben an zu treiben. Als die Sonne unterging, entfachten wir ein kleines Feuer und versammelten uns in Uniform im Kreis rund herum. Verliehen wurde (endlich) das Halstuch an Paul und der RaRo Maxglaner an Sandra und Ida.

Donnerstag, 15. August 

Nach einer kurzen Zugfahrt waren wir auch schon in Tallinn angekommen. Wir teilten uns auf, damit die Hälfte der Gruppe schonmal die Stadt erkunden kann, während ein paar auf die Rücksäcke aufpassten. Als ein paar der Rucksackwächter Karten spielten, kam eine Dame zu uns und drückte Paul eine Campingtasse in die Hand. In dieser Tasse war ein Haustürschlüssel. Sie sagte uns, dass wir das Haus suchen und spaß haben sollen. Davon waren wir logischerweise minimal verwirrt und wir versuchten die Polizei zu erreichen. Leider waren de keine große Hilfe und auch fußläufig war kein Polizeirevier erreichbar. Also entschieden wir uns dazu mit der Tasse in die Stadt zu gehen und einfach mal zu schauen, was wir dann damit machen. Vor der russischen Botschaft entdeckten wir dann endlich zwei Polizistinnen, die uns empfohlen, die Tasse entweder wegzuschmeißen oder an den Straßenrand zu stellen. Wir entschieden uns schlussendlich dazu, sie in der Touristeninfo abzugeben. Den restlichen Tag verbachten wir in der Stadt und im Park. Am Abend sind wir dann zu einer großen Wiese etwas außerhalb der Stadt gefahren und haben uns dort die Schlafplätze hergerichtet. 

Freitag, 16. August 

Als nächstes stand ein Zwei-Tages-Ausflug nach Helsinki, Finnland am Programm. Da um 10:15 unsere Fähre ging, richteten wir uns früh zusammen, um pünktlich dort zu sein. Wir nutzten die Zeit auf der Fähre um schon etwas für die ersten Heimstunden im Herbst zu planen. In Helsinki fuhren wir dann direkt ins Hostel. Dort konnten wir alle duschen und uns für dir Stadt frisch machen. Wir fuhren ins Zentrum und erkundeten die wunderschöne Altstadt. Leider hatten wir and diesem Tag nicht so viel Zeit dafür, da wir auf 19:30 bei einem Italiener reserviert hatten. Dass alle RaRo einmal gemeinsam essen gehen, ist eine jahrelang gewahrte Tradition. Dort verbrachten wir einen gemütlichen Abend miteinander.

Samstag, 17. August 

Um die Zeit zu nutzen und noch ausreichend von der Stadt zu sehen, fuhren wir relativ früh los und gingen erst mal frühstücken. Danach wurde bis 14:00 fleißig die Stadt erkundet. Wieder nutzten wir Zeit auf der Fähre gut, denn diesmal gestalteten wir unser Sommerlagerabzeichen. Wir kamen erst gegen Abend wieder in Tallinn an, und gingen gleich in ein Einkaufszentrum, wo sich alle noch Proviant für die bevorstehende Reise besorgen konnten. Bis 23:00 verbrachten wir die letzten Stunden des Sommerlagers gemeinsam, dann machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Tallins. Dort suchten wir uns ein Plätzchen und versuchten wenigstens kurz die Äuglein vor unserem 06:00 Flug zuzumachen. 

Sonntag, 18. August 

Um 04:30 begannen wir damit unsere Rucksäcke abflugbereit zu machen. Beim Boarding gab es zum Glück weder mit den Rucksäcken noch mit dem Handgepäck irgendwelche Probleme. Nach einem kurzen 30 min Flug waren wir auch schon wieder in Helsinki gelandet. Dort mussten wir eine Stunde auf unseren Anschlussflug nach Wien warten. Problematisch wurde unsere Heimreise erst in Wien. Zuerst mussten wir ewig lang auf unser Gepäck warten und dann hätten wir auch noch fast unseren Zug verpasst. Was wir nicht wussten, war jedoch, dass wir den gar nicht hätten verpassen können, da dieser aufgrund von Schienenersatzverkehr einfach ausgefallen war. Zum Glück hatten wir im nächsten Zug zum Hauptbahnhof Wien relativ schnell Sitzplätze ergattert, sonst hätte der Schaffner uns gleich wieder rausgeschmissen. So viel Glück hatten wir im Anschlusszug weiter nach Salzburg nicht. Aus dem mussten wir leider direkt wieder raus. Es gab zum Glück gleich noch einen nach Salzburg der war nicht ganz so überfüllt, so dass fast jeder von uns einen Sitzplatz ergattern konnte. Da wir in Wien schon einen Schlusskreis gemacht haben reichte in Salzburg eine kurze Verabschiedung und so trennten sich unsere Wege nach zwei spaßigen Wochen. Zum Glück sehen wir uns im Herbst bald wieder!

-Ida (RaRo)